Moldova hat eine neue Präsidentin gewählt. Das wurde sogar in größeren westlichen Medien berichtet, wo Moldova sonst wenig erwähnt wird.
Erfreulicherweise hat nicht nur das Ergebnis der Stimmen aus dem Ausland Frau Sandu zum Sieg verholfen. Auch wenn es klar festzustellen ist, dass die Diaspora wesentlich mehr zu Frau Sandu tendierte als die Wähler mit Wohnsitz in Moldova.
Der abgewählte Präsident Igor Dodon erkennt das Ergebnis an und verhält sich kooperativ. So sollte es sein. Muss heutzutage aber vielleicht erwähnt werden.
Jetzt werden interessante Verhandlungen folgen, denn Frau Sandu braucht eine parlamentarische Mehrheit um etwas zu bewegen, und gleichzeitig werden wohl alle Parteien versuchen, sich mit der Präsidentin zu arrangieren.
Die Zusammenarbeit mit dem Westen, also insbesondere EU inkl. Rumänien, USA und UK, wird voraussichtlich noch besser werden. Ebenso könnte sich das Verhältnis zur Ukraine positiver entwickeln. Ob dies zu einer Beeinträchtig der Verbindungen zu Russland führt bleibt abzuwarten. Generell scheint Frau Sandu auch an weiterhin engen und guten Kontakten zu Russland interessiert zu sein. So jedenfalls äußert sie sich bislang.
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